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Demi Moore

Demi Moore
Geburtsort:
Roswell, New Mexico, USA
Auszeichnungen:
Goldene Himbeere (USA)1998, 1997
MTV Movie Award (USA) 1994
People's Choice Awards (USA)1993
Veröffentlicht:
05.07.2001
Bürgerlicher Name: Demetria Gene Guynes
Demetria, wie der großspurige eigentliche Vorname von Demi Moore lautet, wuchs unter den denkbar ungünstigsten Umständen auf. Ihre Herkunft entspricht der US-Bevölkerungsschicht, die man heute als "White Trash" bezeichnen würde: Ihr biologischer Vater verließ die Familie schon vor Demis Geburt. Der Stiefvater gab ihr zwar seinen Nachnamen, nahm ihr aber mit seiner unsteten Lebensweise auch eine unbeschwerte Kindheit. Nicht nur, dass er ständig seine Jobs wechselte, nein, er und Demis Mutter waren Trinker, die sich regelmäßig stritten und schlugen. Das ganze gipfelte in dem unerwarteten Selbstmord des Stiefvaters.

Kein Wunder, dass Demi zunächst weder eine solide Ausbildung als Verkäuferin, Arzthelferin oder Friseurin anstrebte - mit 16 ging sie von der Schule ab, um als Nacktmodell zu arbeiten. Außerdem heiratete sie 18-jährig den Rocker Freddy Moore, dessen Nachnamen sie - im Gegensatz zum Ehemann - bis heute nicht abgelegt hat. Die Scheidung fand bereits nach vier Jahren statt. Wesentlich länger und, was den Nachwuchs angeht, auch weitaus produktiver verlief die Ehe mit Bruce Willis. Während der 13 Jahre (von 1987 bis zur Scheidung 2000) zeugten die beiden drei Töchter mit den ausgesprochen unkonventionellen Namen Rumer, Scout Larue und Tallulah Belle. Es dürfte den jungen Damen später nicht viel helfen, den Nachnamen Willis zu verschweigen, um inkognito zu sein - diese Vornamen sind unverwechselbar.

Außer der Kinderschar brachte Demi Moore auch eine beachtliche Filmkarriere zustande. Dabei fing alles 1983 mit einer unscheinbaren Serienrolle in "General Hospital" an. Endlich mit dem nötigen Kleingeld ausgerüstet, konsumierte Demi Moore eifrig Koks und trieb sich auf den angesagtesten Partys rum. Erstaunlich, dass es mit ihrer Karriere ab diesem Zeitpunkt nicht rapide bergab ging. Dies ist dem Regisseur Joel Schumacher zu verdanken, der den hübschen Edeljunkie 1984 für "St. Elmo's Fire" engagierte. Er stellte ihr allerdings zur Bedingung, für den Film clean zu werden. Was sie - wohl dank ihrer enormen Charakterstärke oder Willenskraft auch schaffte und beibehielt.

Drei weniger erfolgreiche Filme folgten, deren platte Inhalte 1987 im Horrorstreifen "Das siebte Zeichen" gipfelten: Hier durfte Demi Moore neben Jürgen Prochnow die Mutter eines noch ungeborenen Vollenders der Apokalypse darstellen. Dem Grusel-Genre blieb sie daraufhin erstmal treu: 1989 mit Auftritten in der TV-Serie "Geschichten aus der Gruft" und 1990 endlich wieder erfolgreich in "Ghost - Nachricht von Sam". In jenem rührseligen Film spielte sie neben Whoopie Goldberg und Patrick Swayze eine sympathische trauernde Witwe - eine Rolle, mit der sie sich endlich beim Kinopublikum einen Namen machte. Auch in "Eine Frage der Ehre" (1992) spielte sie neben Superstars wie Tom Cruise, Jack Nicholson und Kevin Bacon eine starke Frau und taffe Anwältin. Noch im gleichen Jahr drehte Demi Moore das bekannte Liebesdrama "Ein unmoralisches Angebot" und durfte sich hier einmal ganz weiblich geben. In "Enthüllung" (1994) und "Striptease" (1996) zeigte sie gleichfalls, was sie als Frau zu bieten hat. Ihre Gagen wuchsen in Schwindel erregende Höhen an. Dafür ließ sie sich auch beim Schönheitschirurgen umbauen - vorne mehr, hinte(r)n weniger. Für die Rolle des harten weiblichen Soldaten in "Die Akte Jane" (1997) packte sie noch ein paar Muskeln drauf und ließ sich eine Glatze scheren.

Außer der Trennung von Bruce Willis scheint sich seitdem nichts Aufregendes mehr ereignet zu haben. Doch so leicht lässt sich eine Frau wie Demi Moore nicht unterkriegen. Zwei Jahre lebte die Schauspielerin mit Oliver Whitcomb zusammen, dann folgte eine Liasion mit dem wilden Sänger der "Red Hot Chilli Peppers", Anthony Kiedis, die nicht von Dauer war.

Am 24. September 2005 heiratete Demi den 15 Jahre jüngeren Schauspieler Ashton Kutcher ("Die wilden 70er", "Voll verheiratet", 2003, "Punk'd", MTV), der Gerüchten zufolge ein Baby mit ihr will. Alle Männer, die Frau Moore in "3 Engefür Charlie - Volle Power" (2003) gesehen haben, wünschen sich sicher dasselbe...

Interviews

Demi Moore
Interviews, 05. Juli 2001
Demetria, wie der großspurige eigentliche Vorname von Demi Moore lautet, wuchs unter den denkbar ungünstigsten Umständen auf. Ihre Herkunft entspricht der US-Bevölkerungsschicht, die man heute als "White Trash" bezeichnen würde: Ihr biologischer Vater verließ die Familie schon vor Demis Geburt. Der … mehr >
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