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Heino Ferch

Heino Ferch
Geburtsort:
Bremerhaven
Auszeichnungen:
Bayerischer Fernsehpreis 2001
Bayerischer Filmpreis 1998
Goldene Kamera 2002
Veröffentlicht:
27.06.2001
Bürgerlicher Name: Heino Ferch
Er ist eines der Raubeine im deutschen Film, vielleicht das mit der männlichsten Ausstrahlung: Heino Ferch. Wer bei diesem Vornamen an den blonden Barden denkt, der sich über die Farbe von Haselnüssen auslässt, ist gründlich auf dem Holzweg, denn der Schauspieler Ferch hat erstens nicht mehr sooo viele Haare (der Rest ist allerdings blond, zugegeben), und zweitens singt er in seinen Filmen anspruchsvollere Lieder ("Comedian Harmonists", 1997).

Obwohl der gebürtige Bremerhavener allgemein als Actionheld gilt ("Straight Shooter", 1999), hat er die klassische Ausbildung durchlaufen, die einen guten Schauspieler davor bewahrt, bei außergewöhnlichen Rollen in Verlegenheit zu kommen, darunter Ballett, Gesang, Tanz usw. 1987 schaffte der vielseitige Mime den Abschluss am Salzburger Mozarteum. Es folgten zahlreiche Theaterengagements, sogar an der weltberühmten Mailänder Scala konnte man Heino Ferch auf der Bühne sehen.

Nach einigen TV-Rollen debütierte der Norddeutsche 1988 in "Schloss Königswald" auf der Kinoleinwand - der Beginn einer steilen Karriere, die hauptsächlich auf Talent und viel Fleiß basiert. Der kommerzielle Erfolg ist offensichtlich nicht das Hauptziel Ferchs, denn brisanter Stoff, der sich mit der Problematik des Dritten Reichs auseinandersetzt, zum Beispiel "Polizeiruf 110 - Samstags, wenn Krieg ist" (1994) oder "Der Unhold" (1996), ist keine leichte Kost und eine Herausforderung für jeden Schauspieler.

Vielleicht ist es Ferchs Ähnlichkeit mit US-Actionstar Bruce Willis, seine bullige Erscheinung oder seine "dennoch" vorhandene Intelligenz, die - wie man so hört - aus ihm einen der erotischsten Männer im deutschen Film macht.

Interviews

Heino Ferch
Interviews, 27. Juni 2001
Er ist eines der Raubeine im deutschen Film, vielleicht das mit der männlichsten Ausstrahlung: Heino Ferch. Wer bei diesem Vornamen an den blonden Barden denkt, der sich über die Farbe von Haselnüssen auslässt, ist gründlich auf dem Holzweg, denn der Schauspieler Ferch hat erstens nicht mehr sooo vi… mehr >
"Spuren des Bösen, Teil 3" - Heino Ferch im Interview
Interviews, 29. November 2013
tele: „Spuren des Bösen“ wirkt wie ein „Tatort“ mit viel Tiefgang. Sehen Sie das auch so? Heino Ferch: Ich bin froh, dass wir ein Format gefunden haben, das eben kein konventionelles „Tatort“- Muster hat. Mir persönlich sind die meisten „Tatort“-Filme zu sehr am Reißbrett gemacht. Ich finde es teil… mehr >
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