Michael J. Fox

"Manchmal ist es wie mit einem unartigen Hund. Er pinkelt auf den Teppich, und du lässt ihn einfach machen. Den Hund umzubringen, ist auch keine Lösung." So beschreibt Michael J. Fox seine Parkinson-Erkrankung. Bereits 1991 bemerkte Fox ein Zucken in seiner linken Hand, das nicht verschwand. Ein halbes Jahr später die Diagnose: Parkinson. Bis 1998 verschwieg der ewig jugendlich aussehende Kinostar seine Krankheit. Doch bei der Verleihung des Golden Globe war es Fox nicht möglich, aus dem Auto auszusteigen, so sehr zitterte seine linke Körperhälfte. Er beauftragte den Fahrer, so lange um den Block zu fahren, bis seine Medizin wirkte.

Nach diesem Erlebnis beschloss der solchermaßen Gehandicapte, an die Öffentlichkeit zu gehen. Um sich und anderen Menschen zu helfen, gründete Fox eine Stiftung, die sich mit der Erforschung der Krankheit beschäftigt. Er ist überzeugt, dass die Ärzte in den nächsten 10 Jahren ein Heilmittel finden. Bis dahin bleibt der vierfache Vater bewundernswert optimistisch: "Wir müssen alle sterben. Also geht es doch letztendlich um Lebensqualität. Und in meinem Leben gibt es so viele positive Dinge, ich würde es nicht gegen ein anderes eintauschen wollen." Die Gehirnoperation, der sich Fox 1998 unterzog, ist ein wahrer Segen für ihn. Sie beseitigte nahezu alle schweren Zuckungen seines linken Arms ("Ich könnte einen Margarita in fünf Sekunden mixen").

Von der Schauspielerei hat sich Fox dennoch zurückgezogen und arbeitet jetzt als Produzent. Im Fernsehen brillierte Fox zuletzt in seiner Comedy-Serie "Chaos City", in der er den chaotischen stellvertretenden Bürgermeister von New York spielt. Drei Golden Globes hat er damit gewonnen. Auszeichnungen, die Fox, anders als früher, wichtig sind: "Sie zeigen mir: Es geht mir gut."

Schon die Serienrolle in "Familienbande", mit der er bekannt wurde, legte ihn, den damals 21-Jährigen, als ewigen Teenie fest. Allein 1985 drehte er drei Erfolgs-Komödien ("Zurück in die Zukunft", "Teen Wolf" und "Das Geheimnis meines Erfolges"), die ihn auch international als juvenilen Abenteurer bekannt machten. Diese "Schublade" schien ihn aber auch lange Zeit daran zu hindern, ernsthafte "Erwachsenenrollen" zu spielen. Mit der 1991er Komödie "Doc Hollywood" versuchte Fox ebenso aus den Teenie-Schuhen herauszukommen, wie als "Concierge zum Verlieben" (1993). Doch selbst in der Bürgermeister-Comedyserie "Chaos City" gab er zuletzt einen Mann, der wesentlich jünger wirkte als 40-jährig.