Joaquin Phoenix

Der jüngere Bruder des 1993 verstorbenen Schauspielers River Phoenix wurde 1974 als drittes von fünf Kindern in Puerto Rico geboren. Werbespots waren genau wie bei River für ihn der Einstieg ins Filmgeschäft.

Seine erste Rolle war ein Gastauftritt in der Serie seines Bruders "Seven Bridges for Seven Brothers". Sein Kinodebüt hatte er 1986 in dem Sciencefiction-Film "Space Camp", damals noch unter dem Namen Leaf Phoenix. Die erste Hauptrolle übernahm er 1987 in dem Film "Russkies".

Schlechte Rollenangebote verleideten dem Schauspieler Ende der 80er-Jahre vorübergehend das Filmgeschäft. Der Drogentod seines Bruders River bestätigte Joaquin Phoenix zudem in seiner kritischen Haltung gegenüber Hollywood.

Dank der Überredungskunst seiner Freunde ließ er sich dennoch einige Jahre später zu einem Comeback bewegen. Zum Glück, denn mit der Mediensatire "To Die For" (1995) gelang ihm prompt sein erster großer Kinoerfolg.

Und seit Joaquin Phoenix in dem oscargekrönten Sandalenfilm "Gladiator" (2000) den fiesen Kaiser Commodus verkörperte, zählt er zu den gefragten Schauspielern Hollywoods. Seinerzeit war Phoenix für seine Rolle sogar für den Oscar nominiert worden; 2006 folgte eine weitere Nominierung für seine grandiose Darstellung des Johnny Cash in "Walk the Line" (2005).