Jonathan Frakes

Die meisten kennen ihn als den Ersten Offizier "Commander Riker" auf der "Enterprise". Dass er zuvor schon als charakterschwacher Bruder von George Hazard alias James Read in "Fackeln im Sturm" (1985) zu sehen war, wird hingegen oft vergessen. Heimsten bei diesem TV-Erfolg doch hauptsächlich Orry Main (Patrick Swayze) und Virgilia Hazard (Kirstie Alley) die Lorbeeren ein.

Lange Zeit sah es gar nicht so aus, als würde Jonathan Frakes irgendwann mal auf der Kinoleinwand erscheinen. Er studierte zunächst in Harvard Psychologie (die in Hollywood zwar hilfreich ist, doch nicht den direkten Weg zum Ruhm verspricht) und hatte als Schauspieler anfangs wenig Glück. Er soll sogar im Kostüm einer Comic-Figur eine ganze Zeit lang durch amerikanische "Malls" getingelt sein, bevor er sich in mehreren Serien einen Namen machen konnte.

1987 kam dann "Star Trek - The Next Generation" - und "Riker" wurde zu einem festen Bestandteil der Fernsehlandschaft. Mit dem überragenden Erfolg der Serie konnte Frakes auch viele Eindrücke sammeln, die über die bloßen schauspielerischen Aufgaben hinausgingen. Das Resultat: Der 1,93-Meter-Mann führte unter anderem bei den Filmen "Star Trek - Der erste Kontakt" (1996) und "Star Trek - Der Aufstand" (1998) Regie und liefert seit 1999 auch sehr gute Arbeit als Produzent ab (z.B. "Roswell"). Angeblich heißt das Multitalent wegen seiner flinken Art, Regie zu führen, "Two-Takes-Frakes", also der "Zwei-Klappen-Frakes".

Privat schwimmt Frakes gegen den Hollywood-Strom: 1988 heiratete er Genie Francis, die auch in "Fackeln im Sturm" mitgewirkt hat. Das Ehepaar hat eine Tochter und einen Sohn und ist - kein Scherz! - immer noch zusammen.