Stefan Jürgens

Kult-Charakter gewannen auch seine Auftritte als "Derrick"-Double. Jürgens, der aus Unna stammt, hatte bis zu seinem Abstecher ins Komische eine solide Schauspiel-Laufbahn begonnen.

Der 44-Jährige absolvierte seine Ausbildung in Bochum, später trat er unter anderem in Berlin und Köln auf. Seit seinem Ausstieg bei "RTL Samstag Nacht" arbeitet er zweigleisig. Er tritt als Comedian mit eigenem Programm auf und steht als Schauspieler vor der Kamera.

Fünf Jahre gönnte er sich dann den Spaß bei "RTL Samstag Nacht", bevor er beim "Tatort" als neuer Berliner Ermittler durchstartete. Auch in mehreren Spielfilmen war er mittlerweile zu sehen, so in "Der Campus" (1998), "Kai Rabe gegen die Vatikan-Killer" (1998), "Katja und der Falke" (1999) oder "Harte Jungs" (2000). 

Auf dem Bildschirm war er in dem Thriller "Die Krähen" zu sehen. Seit Kurzem gehört Stefan Jürgens auch zur "SOKO Wien". Als deutscher Piefke unterstützt er das bewährte Team an der Donau und folgt damit auf Bruno Eyron. Jürgens hat Erfahrung als Ermittler. Knapp zwei Jahre lang war er als Kommissar beim "Tatort" aus Berlin dabei.

An seine Anfänge als Comedian denkt er mit Schaudern zurück. Auf der Pro7-Homepage erinnerte er sich an seinen ersten Bühnenauftritt: "Kein Lacher, lauter Texthänger und zum Schluss ein kurzes höfliches Klatschen des Publikums." Muss ja nett gewesen sein.

Diese Zeiten sind aber für den Mann, der mit Frau und drei Kindern in Berlin lebt, vorbei. Im Internet versichern Mitglieder seines Fanclubs, sein aktuelles Programm sei schlichtweg "Spitze!". Was Jürgens selbst gar nicht spitzenmäßig findet, hat er auch bei Pro 7 verraten: die Bitte, einen Witz zu erzählen. Gehört habe er diese Aufforderung schon exakt 2.653.482,5 Mal: "Und jedes Mal hab’ ich es abgelehnt", versicherte er. Ein Gedächtnis hat der Mann.