Humphrey Bogart

Humphrey Bogart, Jahrgang 1899, ist längst eine echte Schauspielerlegende. Seine Karriere begann recht ungewöhnlich. Der Sohn eines Arztes schlug sich nach der wenig erfolgreichen Schulzeit zunächst mit Aushilfsjobs durchs Leben, bis er schließlich bei dem Theaterproduzenten William Brady landete, der ihn für Botengänge anheuerte.

Bogart diente sich bis zum Geschäftsführer hoch und übernahm selbst einige kleine Rollen. Doch die Schauspiel-Karriere wollte zunächst nicht so recht in Gang kommen. Auch sein erster Filmauftritt in "Broadway's like that" blieb wenig beachtet. Erst als Bösewicht in "Der versteinerte Wald" (1936) konnte Bogart auf sich aufmerksam machen. Einige Filme folgten, in denen der Mann mit dem traurigen Gesicht stets die Verlierertypen spielen musste.

Richtig berühmt wurde Bogart erst mit 42 Jahren: Als Privatdetektiv Sam Spade in "Die Spur des Falken" (1941). Ein Jahr später spielte er den Nachtclubbesitzer Rick in "Casablanca" (1942) und stieg damit zu einer echten Kultfigur und zum damals bestbezahlten Schauspieler Hollywoods auf. Sein zerknautschter Regenmantel, sein schief sitzender Hut und sein trauriges Lächeln wurden zu seinem Markenzeichen. Unvergessen ist auch seine abenteuerliche Fahrt mit der "African Queen" (1951) an der Seite von Katharine Hepburn. Für diesen Film wurde Bogart mit dem Oscar ausgezeichnet.

Insgesamt war der Schauspieler vier Mal verheiratet. Humphrey Bogart verstarb am 14. Januar 1957 an Speiseröhrenkrebs.