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Vergiss mein nicht!

Vergiss mein nicht!
Starttermin:
Ab 20. Mai 2005 im Kino
Teaser:
Wie wäre es, wenn man miese Erfahrungen und grässliche Erinnerungen einfach aus dem eigenen Gedächtnis löschen könnte? Dieser Frage geht Regisseur Michel Gondry mit "Vergiss mein nicht!" nach.
Veröffentlicht:
10.05.2004
Was oberflächlich betrachtet ganz schön klingt, entwickelt sich jedoch für Joel Barish (Jim Carrey) schnell zum Albtraum. Eigentlich will er sich via ärztlicher Behandlung sämtliche Erinnerungen an die unglückliche Liebe zu Clementine (Kate Winslet) entfernen lassen.

Blöd ist nur, dass Erinnerungen Teil der eigenen Biographie sind. Nicht nur das, aus schlechten Erfahrungen sollte der Mensch idealerweise auch etwas lernen. Und nicht alles an einer unglücklichen Liebe ist vergessenswert. Das und noch mehr wird Barrish erst in allerletzter Sekunde klar. Ob er sich und seine Erinnerungen an Clementine noch rechtzeitig in Sicherheit bringen kann?

Mit "Adaption" hatte sich Drehbuch-Autor Charlie Kaufman schon einmal dem komplizierten Seelenleben des Individuums gewidmet, wobei er Realität und Fiktion mit einander verschmelzen und explodieren ließ.

In "Vergiss mein nicht!" gehen Gondry und Kaufman noch weiter: Mittels einer absolut antichronologischen Erzählstruktur führen sie uns in das verworrene Ich von Joel Barish; Spezialeffekte komplettieren die Verwirrung und Unterhaltung des Zuschauers.

Ein absolutes Muss für Freunde des skurillen, leisen Humors, wie er bereits in früheren Werken Kaufmans ("Adaption" 2002, "Being John Malkovich" 1999) auf die Spitze getrieben wurde. Achtung: Eine typische Jim-Carrey-Grimassen-Komödie ist hier weder zu erwarten noch zu befürchten...
10.61.5.115