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ORF III geht auf Sendung

ORF III geht auf Sendung
© ORF
Veröffentlicht:
19.05.2011
Die Medienbehörde KommAustria genehmigt dem ORF den Sendebetrieb für das Informations- und Kultur-Spartenprogramm ORF III.

Die Medienbehörde KommAustria hat dem ORF den Sendebetrieb für das Informations- und Kultur-Spartenprogramm ORF III genehmigt. Allerdings unter Auflagen. Erstens darf der neuer Sender nicht mit sogenannter "cross promotion" in anderen ORF-Programmen beworben werden, außerdem dürfen Werbezeiten für ORF nicht in einem gemeinsamen Paket mit Werbezeiten auf anderen Programmen angeboten werden. Damit will die Medienbehörde will "sicherstellen, dass die negativen Auswirkungen auf den Wettbewerb am TV-Markt durch das neue ORF-Angebot nicht unverhältnismäßig sind", wie es in einer Aussendung heißt.

Keine Beschränkung in punkto Inhalte

Beschränkungen hinsichtlich konkreter Programminhalte gibt es nicht. Solche Auflagen sind der Behörde gesetzlich nicht erlaubt, "um die redaktionelle Freiheit des ORF zu wahren".  Zuletzt hatte ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz im ORF-Publikumsrat angedeutet, ORF III könnte erst im "Frühherbst" on Air gehen, da er nicht "mitten in den Hochsommer hinein" starten wolle. Mit Sicherheit soll der neue Info- und Kulturkanal aber noch heuer starten, weil er eine Voraussetzung für die Zahlung der 50 Millionen Euro aus der Gebührenrefundierung ist.

Senderplatz noch fraglich

Offen ist noch die Frage, auf welcher Frequenz ORF III künftig zu sehen sein wird. Zuletzt hatten sich Unterstützer von ORF III beziehungsweise ORF Sport Plus, die aus dem bestehenden Programm auf dem Sendeplatz von TW1 hervorgehen, eine Schlacht der Argumente geliefert. Beide Sender möchten den jetzigen Sendeplatz beibehalten. Wrabetz sah allerdings im April ORF Sport Plus im Vorteil.

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