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Die fetten Jahre sind vorbei

Die fetten Jahre sind vorbei
Teaser:
Manche Dinge ändern sich nie: Revoluzzertum wirkt auf die Jugend von jeher anziehend. Es wird bloß immer schwieriger, gegen die kapitalistische Spaß-Gesellschaft zu rebellieren. Wilde Ehe, bunte Haare, Demos - wen juckt das heutzutage schon noch.

Veröffentlicht:
14.07.2005
Jan (Daniel Brühl) und sein Kumpel Peter (Stipe Erceg) haben eine aufregendere Art gefunden, Ihren Widerwillen gegen das gängige Gesellschafts-System radikal zu signalisieren: Sie brechen nachts in fremde Häuser ein und räumen die Bude um. Jan und Peter hinterlassen neben dem Chaos mehr oder weniger kryptische Botschaften, darunter der Titelgeber des Films, "Die fetten Jahre sind vorbei".

Solche Späße können natürlich nicht auf Dauer gut gehen. Ausgerechnet das eine Mal, als Peters Freundin Jule (Julia Jentsch) mit Jan auf Pirsch geht, werden sie vom Hausbesitzer, Herrn Hardenberg (Burghart Klaußner) höchstpersönlich, überrascht.

Eines kommt zum anderen und schon eskaliert die Situation: Der gar nicht so verkehrte Hardenberg wird von dem planlosen Trio entführt; die vier landen irgendwann in einer abgelegenen Berghütte, wo sich weitere Verwicklungen ergeben...

Regisseur Hans Weingartner, der selbst eine bewegte Jugend hinter sich hat, drehte mit einer kleinen Digitalkamera ohne großen Aufwand in Berlin und Österreich. "Die fetten Jahre sind vorbei" verweist auf den Irrtum einer allzu radikalen Schwarz-Weiß-Sicht, erzählt von der Naivität junger Rebellen und dem Frust der Angepassten. Eine rasante Polit-Action-Love-Story sozusagen - war übrigens bei den Filmfestspielen 2004 in Cannes vertreten.

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