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Long Walk Home

Long Walk Home
Starttermin:
Ab 29. Mai 2003 in den Kinos
Teaser:
Australien in den 30er-Jahren des 20. Jahrhunderts: Drei verwandte Aborigine-Mädchen im Alter zwischen 8 und 14 Jahren werden brutal von ihren Müttern getrennt und in ein 2.400 Kilometer entferntes staatliches Erziehungsheim gebracht. In Moore River sollen Molly, Daisy und Gracie von der Kultur ihrer Eltern entfremdet und zu Angehörigen einer weißen Unterschicht erzogen werden.
Veröffentlicht:
28.05.2003
Den Mädchen gelingt die Flucht, doch vor ihnen liegt eine dreimonatige Odyssee quer durch Australien, immer verfolgt von verbissenen Regierungsangestellten (u.a. Kenneth Branagh als Bürokrat Neville).

Ein Film über die Würde des Menschen: Dramatisch, authentisch und menschlich inszeniert von Phillip Noyce ("Das Kartell", 1994 und "Die Stunde des Patrioten", 1992), mit stimmungsvollen Tönen von Altmeister Peter Gabriel untermalt. Und das Ganze ist so oder ähnlich wirklich passiert.

Für viele Menschen ist Australien ein Traumland, verbunden mit Bildern von schöner Landschaft, sympathischen Bewohnern, Didgeridoos und Bruce Chatwins "Traumpfaden". Dabei hat dieses Land eine dunkle Epoche, die noch keine 100 Jahre zurückliegt. Von 1910 bis in die 70er-Jahre hinein wurden mindestens 100.000 Aborigine-Kinder ihren Eltern weggenommen und von der Regierung in Heime deportiert.

Dort sollten sie eine "standesgemäße" Erziehung erhalten, also zu angepassten Dienstboten für die weiße Oberschicht geformt werden. Ihre Familie oder andere Angehörige ihres Volkes durften sie nie mehr wiedersehen. Heute hat jeder Aborigine Verwandte oder Vorfahren, die Opfer dieser Maßnahme wurden. Seit einigen Jahren gedenkt man dieser "Gestohlenen Generationen" in Australien am 28. Mai mit dem "Tag des Nationalen Bedauerns" - und nun auch ab 29. Mai in den deutschen Kinos.
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