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Der Schatzplanet

Der Schatzplanet
Teaser:
Ein neuer Disney-Film ist im Anmarsch bzw. im Anflug: "Der Schatzplanet". Kein digitales Werk, sondern ein Zeichentrickfilm - so wie zu "Schneewittchen"-Zeiten. Okay, okay, nicht ganz, denn bei der bleichen Schönheit mit der Apfelallergie schwirrten keine fliegenden Holländer mit Warp-Antrieb durch den Weltraum.
Veröffentlicht:
03.12.2002
Zur Geschichte:
Der junge Jim Hawkins (gesprochen von Robert Stadlober), der schon als Kind vom legendären Schatzplaneten träumte, kommt in Besitz einer Sternenkarte. Damit ausgerüstet, heuert er als Smutje auf einer Weltraumgalleone an, um den sagenumwobenen Himmelskörper zu finden. Begleitet wird der jugendliche Heißsporn dabei von einem Freund seiner Mutter, Dr. Doppler.

Dass die Reise nicht schnurstracks und ohne Schwierigkeiten zum Objekt der Begierde führt, ist logisch. Und dass auf einem Raumschiff mit Segeln ein Cyborg für die Zubereitung der Fischsuppe (oder was man halt in den unendlichen Weiten so isst) verantwortlich zeichnet, ist ebenso wenig verwunderlich. Pech für Jim: Dieser anfangs so vertrauenswürdige Halb-Maschine-Mensch hat nicht nur Rezepte im Sinn...

Es ist nicht schwer zu erraten, dass sich "Der Schatzplanet" an den Roman "Die Schatzinsel" von Robert Louis Stevenson anlehnt. Ob es jetzt wirklich sein musste, diese Zeichentrick-Adaption mit Sciencefictionüberzug zu präsentieren, sei dahingestellt. Aber das nennt man wohl eine zeitgemäße Umsetzung eines Klassikers. Den "Ach, ist der süüüß!"-Part übernimmt jetzt halt ein quietschiger Formwandler namens Morph und nicht mehr ein glupschäugiger Welpe. Ein routinierter Disney-Film für die ganze Familie. Wozu das Gute revolutionieren?
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