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Gran Torino

Gran Torino
© Warner Bros.
Starttermin:
6. März 2009
Teaser:
Clint Eastwood will nicht sagen, ob "Gran Torino" der letzte Film mit ihm sein wird.
Veröffentlicht:
04.03.2009
Als Regisseur steckt er zur Zeit noch bis zum Hals in der Arbeit zum Nelson-Mandela-Biopic "The Human Factor" mit Morgan Freeman in der Rolle des südafrikanischen Friedensnobelpreisträgers.

Und es wäre jammerschade, würde der große, alte Mann Hollywoods danach der Leinwand den Rücken kehren. Denn es ist kaum zu glauben, dass Clint Eastwood Ende Mai 2009 seinen 79. Geburtstag feiert. Was körperliche Präsenz und Konzentrationsvermögen als Schauspieler und Regisseur angeht, lässt er in seinem neuesten Film "Gran Torino" so manche Hollywood-Mitstreiter, die nicht mal halb so reich an Jahren sind, verdammt alt aussehen.

In "Gran Torino" erzählt er aus dem Leben des von Eastwood selbst gespielten Walt Kowalski. Der ist in Pension und seit kurzem verwitwet. Er wohnt in einem Vorort von Detroit, hat Jahrzehnte für Ford geschuftet und vor noch längerer Zeit im Koreakrieg traumatische Erfahrungen gemacht. Nun wird er offenbar ziemlich teilnahmslos Zeuge, wie die US-Autoindustrie in Trümmer geht, Nachbarn und Freunde sterben oder wegziehen, sein Viertel immer mehr zum Ghetto für Menschen ohne Perspektive im ökonomischen Elend der "Motor City" mutiert und ihn die eigenen Kinder ins Altersheim abschieben wollen. Er kapselt sich mehr und mehr ab, pflegt verbittert und pedantisch seine kleinen, täglichen Rituale.

Als er den Sohn neuer Nachbarn, einer aus Vietnam stammenden Hmong-Familie, beim Versuch erwischt, seinen 1972er Ford "Gran Torino" aus der Garage zu klauen, haut es dem wertkonservativen Rassisten beinahe die Sicherungen durch. Doch durch den Vorfall kommen sich Kowalski und die Nachbarsfamilie gänzlich ungeplant näher. Und während die vermeintlich ethnisch motivierte Gewalt im Viertel weiter eskaliert, eint zunächst der Wunsch nach Rache die ehemaligen Feinde ...
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