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Auf dem richtigen Weg

Auf dem richtigen Weg
© Picturedesk
Veröffentlicht:
18.04.2017
Gehen ist die älteste und natürlichste Bewegung des Menschen. Gerade heute suchen unzählige Pilger auf dem Jakobsweg den Weg zu sich selbst.

Gehen ist die Bewegungsart, die für jeden – ganz unabhängig von Gewicht, Alter, Geschlecht oder Fitness – geeignet ist. Gehen gehört zu den ersten Dingen, die wir lernen, und ist eine der kostengünstigsten Sportarten. Man braucht dafür nur ein Paar Schuhe, die im Bereich der Ferse Halt geben und vor allem im Bereich der Zehen bequem sind.


Gedanken sind frei
Beim Gehen bleibt viel Raum, um die Gedanken schweifen zu lassen und ein wenig abzuschalten. Der spirituelle Zugang regt die Menschen seit langem dazu an, Wallfahrten zu unternehmen. Neben dem körperlichen Aspekt – der Bewegung – gewinnt dieser spirituelle Aspekt in der heutigen Zeit angesichts der Reizüberflutung und ständigen Erreichbarkeit wieder an Bedeutung.

Alle Wege führen nach …
Der wohl bekannteste Pilgerweg ist der Jakobsweg. Oder vielmehr die Jakobswege. Denn alle Jakobswege führen nach Santiago de Compostela im westlichen Spanien, zum angeblichen Grab des Heiligen Jakobus. Die unterschiedlichen Ausgangspunkte finden sich in ganz Europa.

Die neue Lust am Pilgern
Das Pilgern ist in den letzten Jahren erneut in Mode gekommen. Nach Bucherscheinungen wie Paulo Coelhos „Jakobsweg“ oder Hape Kerkelings „Ich bin dann mal weg“ rückte diese Art von Wandern wieder in das Bewusstsein der Öffentlichkeit. Jährlich machen sich tausende Menschen auf, um auf alten Pilgerwegen auf wochenlange Wanderschaft zu gehen. Sie wollen dabei nicht nur zu sich selbst, sondern auch ihren individuellen Zugang zu Spiritualität finden. Sie gehen in Gruppen, treffen Gleichgesinnte und gewinnen Abstand vom unablässigen Rhythmus der Gesellschaft. Dabei geht es weniger um religiöse Pflichterfüllung, als um ein individuelles Natur- und Körpererlebnis. Dennoch sind es immer noch die historischen Pfade aus dem Mittelalter, auf denen auch heute im großen Stil entlang gewandelt wird. Die traditionellen Wallfahrtsrouten sind touristisch aufbereitet und Anziehungspunkt für Naturverbundene. In der Sendung „Unterwegs zu sich – In der Heimat und der Ferne“ werden drei Gruppen auf ihrer Pilgerwanderung begleitet.

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