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Schmerzfrei zupacken

Schmerzfrei  zupacken
© Thinkstock
Veröffentlicht:
20.01.2017
Schmerzen in den Händen gehören zu den häufigsten Beschwerden. Das Gesungheitsmagazin „Visite“ sucht nach möglichen Auslösern und erklärt, wie sich Beschwerden lindern lassen.

Die menschliche Hand ist durch ihren feingliedrigen Aufbau sehr anfällig für Verletzungen, Überbeanspruchungen und Gelenkverschleiß (Arthrose). Die Beschwerden können ganz unterschiedlich ausgeprägt sein, der Schmerz kann bohrend, ziehend, klopfend oder auch brennend sein. Oftmals werden Schmerzen im Handgelenk ausgelöst. Die wichtigste Funktion der Hand, das Greifen von Gegenständen, fällt dann schwer oder wird sehr schmerzhaft.


Ursachen und Symptome
Unter dem Begriff „Handschmerzen“ werden gewöhnlich verschiedene Erkrankungen, Verschleißerscheinungen und Verletzungen im Handbereich zusammengefasst. Diese kann man wiederum auf eine Vielzahl möglicher Ursachen zurückführen, häufig sind jedoch Unfälle bzw. Verletzungen (z. B. Brüche, Prellungen oder Verstauchungen), Gelenkverschleiß und Fehl- bzw. dauerhafte Überbelastungen der Grund. Ebenso kommen verschiedene Erkrankungen (beispielsweise Rheuma), Nervenreizungen oder Nervenschädigungen in Betracht. Die Schmerzen in der Hand können dabei in ganz unterschiedlicher Intensität auftreten, entweder auf die Hand beschränkt oder auch ausstrahlend bis in die Schulter.


Behandlungsmöglichkeiten
Die Therapie bei Handbeschwerden erfolgt logischerweise entsprechend der jeweiligen Ursache. Konnte beispielsweise eine kurzzeitige Überlastung oder Reizung als Grund für akute Schmerzen ausgemacht werden, verschwinden diese in vielen Fällen bereits durch Ruhigstellung der Hand von alleine wieder.
Außerdem können zur Behandlung, je nach Ursache, eine Reihe weiterer unterstützender Maßnahmen eingesetzt werden: entzündungshemmende Schmerzmittel, Wärme- oder Kältebehandlungen, eine Elektrotherapie und vieles mehr. Neben den schulmedizinischen Methoden bieten sich auch eine Reihe alternativmedizinischer Naturheilmittel an, mit denen die Schmerzen effektiv und auf sanfte Weise behandelt werden können. So haben beispielsweise verschiedene Heilpflanzen eine schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung. Daher kann man sie bei Beschwerden allein bzw. bei stärkeren Schmerzen unterstützend zur bestehenden Therapie ein­setzen. Bewährt hat sich hier vor allem die Teufelskralle, die häufig als unterstützende Behandlung bei degenerativen Erkrankungen bzw. Gelenkverschleiß (Arthrose) eingesetzt wird (weitere Kräuter und Pflanzen zur Schmerzbehandlung siehe Kasten). Auch eine Wärmetherapie kann beispielsweise bei chronischem Rheuma sehr wohltuend sein, denn die Wärme lindert Schmerzen und regt den Stoffwechsel an, fördert die Durchblutung und entspannt die Muskeln.

 

Heilkräuter mit großer kraft
Leichte Schmerzen können auch oft mit der Kraft der Natur und altbewährten Hausmitteln wirksam bekämpft werden. Hier ein paar Beispiele:
Ackerschachtelhalm kräftigt dank Kieselsäure das Bindegewebe, verbessert die Elastizität und regeneriert die Sehnen, Bänder und Knorpel der Gelenke.
Teufelskralle wird zur unterstützenden Therapie bei degenerativen Erkrankungen des Bewegungsapparates, Schmerzen der Lendenwirbelsäule, aber auch bei Appetitlosigkeit und Verdauungsbeschwerden eingesetzt.
Mit einer Salbe aus den Wurzeln des Beinwell werden die betroffenen Stellen eingeschmiert und die Schmerzen gelindert.
Der natürliche Wirkstoff Capsaicin im Chili findet ebenfalls seine Verwendung in der Schmerztherapie. Beispielsweise als Creme aufgetragen, stimuliert Capsaicin die Wärme- und Schmerzrezeptoren der Haut.

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