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The beat goes on

The beat goes on
© Netflix
Veröffentlicht:
09.08.2016
„Moulin Rouge“-Regisseur Baz Luhrmann erzählt für Netflix in „The Get Down“ die Geschichte des Hip-Hop. Ein Kultregisseur im Gespräch

Hip-Hop Goes West Side Story: Mit großteils unbekannten Teenagern, viel Stil, Gefühl und Tanzeinlagen Musikgeschichte erzählen. Das geht? Das geht.

Die Bronx in den 1970er Jahren: Abbruchhäuser, Drogenkriminalität, soziale und politische Hoffnungslosigkeit. Mittendrin träumen sechs Teenager (u. a. Wills Sohn Jaden Smith) vom Ausgehen, von Mädels, Graffiti-Kunst und geheimen Underground-Hip-Hop-Partys. Start der ersten sechs Folgen am Freitag, 12.08.2016 auf Netflix

 

Baz-3Baz Luhrmann hat „Romeo + Julia“ entstaubt, mit „Moulin Rouge“ einen Modetrend ausgelöst und in der Neuadaption von „Der große Gatsby“ Leonardo DiCaprio die extravaganteste Party seiner Karriere geschmissen. Nun drehte der australische Regisseur Baz Luhrmann seine erste TV-Serie, über Hip-Hop, ausgerechnet, und ist dafür erstaunlicherweise genau der richtige Mann.

tele: Es heißt, die Serie war vielleicht das aufwändigste Projekt Ihrer Karriere …
Baz Luhrmann: Nicht vielleicht, definitiv! Wenn man an einem Film arbeitet, hat man das Drehbuch, man produziert den Film, dreht ihn und dann stellt man ihn fertig. Aber bei einer Serie hört das nie auf. Schon jetzt wartet die nächste leere Seite. Gleichzeitig gibt einem die Begeisterung für das Thema eine ungemeine Energie, die Authentizität der Geschichte. Viele Leute aus völlig verschiedenen Fachrichtungen und Hintergründen sind an Bord, das eint. So übersteht man auch die schwierigsten Zeiten der Produktion.

Wie passt Ihr Stil zum Thema Hip-Hop?
Im Grunde war Hip-Hop eine Kunstform der Collage. Ohne Vorurteil nahm man ein Musikstück, noch eins, und hat etwas Neues daraus gemacht. Und mir wurde klar, das ist genau, was ich als Regisseur mache. Mir hat jemand gesagt: Du bist wie ein DJ.

TGD-101-04273RC1Waren berühmte Hip-Hopper dabei?
Kool Herc, Cowboy von den Furious Five, Grandmaster Flash war schon früh an Bord, viele Hip-Hop- und Graffiti-Legenden waren nicht nur beratend involviert, sondern auch emotional, haben uns ihre persönliche Geschichte erzählt. Unsere Figuren sind ein Mischmasch aus tatsächlichen Ereignissen, das hat uns erlaubt, die Dinge zu verdichten.

Muss man als Regisseur auch TV machen?
Streaming ist eine neue Form. Die Arbeit ist dieselbe, aber die Freiheiten andere. Unsere Darsteller sind großteils schwarze Kids, Latino-Kids. Niemand sonst hätte das finanziert. Und es läuft gleichzeitig in 172 Ländern an.

Interviews

The beat goes on
Interviews, 09. August 2016
Hip-Hop Goes West Side Story: Mit großteils unbekannten Teenagern, viel Stil, Gefühl und Tanzeinlagen Musikgeschichte erzählen. Das geht? Das geht. Die Bronx in den 1970er Jahren: Abbruchhäuser, Drogenkriminalität, soziale und politische Hoffnungslosigkeit. Mittendrin träumen sechs Teenager (u. a. … mehr >
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