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Ein bisschen Frieden: OKTO bringt "Die Waffen nieder"!

Ein bisschen Frieden: OKTO bringt "Die Waffen nieder"!
© OKTO
Veröffentlicht:
06.03.2014
"Alle reden vom Krieg, wir reden vom Frieden": Vor laufender Kamera lesen PassantInnen und Prominente aus Bertha von Suttners "Die Waffen nieder!"

1889 erschienen, wurde Bertha von Suttners "Die Waffen nieder!" bisher in 16 verschiedene Sprachen übersetzt. Namentlich sind sowohl die Autorin als auch ihr Roman, der die schrecklichen Auswirkungen der Kriege zwischen 1859 und 1870 in den Blickpunkt rückt, allseits bekannt. Wirklich gelesen haben ihn hingegen nur wenige.

1 Roman – 365 Fernsehabende

Die Think INK Group, eine Gruppe von Studierenden, möchte dies nun ändern. Denn vor 100 Jahren – am 21. Juni 1914 – starb Bertha von Suttner. Nur sieben Tage später fielen in Sarajevo die tödlichen Schüsse auf Erzherzog Franz Ferdinand und lösten den Ersten Weltkrieg aus. Im Gedenken an diese Ereignisse bringen engagierte junge Menschen gemeinsam mit dem Institut für Narrative Kunst und OKTO "Die Waffen nieder!" ins Fernsehen. Unterstützt wird das Projekt vom EU-Förderprogramm "Jugend in Aktion". 

Vor laufender Kamera liest eine bunte Mischung aus PassantInnen und prominenten Persönlichkeiten je einen Abschnitt aus diesem bedeutenden Werk der Antikriegsliteratur vor – darunter Eva Billisich (Schauspielerin, Regisseurin & Liedermacherin, "Poppitz" uvm.), Andrea Händler (Schauspielerin & Kabarettistin, "Muttertag" uvm.) und Sabrina Reiter (Schauspielerin, "In 3 Tagen bist du tot" uvm.). Auch Reaktionen auf und lebensspezifische Bezüge zu Suttners Roman werden erfragt. Gedreht wird u.a. im Kunsthistorischen Museum und den Breitenseer Lichtspielen. Das nach eigenen Angaben älteste dauernd bespielte Kino der Welt wurde 1905 – jenem Jahr, in dem Bertha von Suttner als erste Frau den Friedensnobelpreis erhielt – eröffnet.

Zu sehen ist "Die Waffen nieder " ab Sa., 8. März 2014, (Internationaler Frauentag) im OKTO-Hauptabendprogramm – und zwar ein Jahr lang täglich von 20:00 bis 20:05 Uhr. Den Abschluss des Projekts bildet ein Wochenende im Zeichen des Friedens, an dem die 365 Kurzbeiträge nochmals non-stop auf OKTO zu sehen sind. "Alle reden vom Krieg, wir reden vom Frieden", bringt OKTO-Programmintendantin Barbara Eppensteiner die Intention des Gemeinschaftsprojekts auf den Punkt.  

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