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Eragon

Eragon
© 20th Century Fox
Starttermin:
Ab 14.12.2006 im Kino
Teaser:
Wir befinden uns in einem beliebigen Wald mitten im magischen Lande Alagaësia. Der Teenager Eragon (Edward Speleers) findet ein Drachenei, aus dem wenige Tage später ein hübscher kleiner Drache schlüpft.
Veröffentlicht:
12.12.2006
Das Vermächtnis der Drachenreiter
So weit, so gut. Doch hier geht es nicht um die Kinder von Bullerbü, deren Katze ein Junges bekommen hat. Der Drachenfund ist offenbar das Merkmal eines Auserwählten, ähnlich wie zu Beginn der Merlin-Sage.

Demnach ist es Eragon vorbestimmt, ein Drachenreiter zu werden. Eragons Mentor ist der verschrobene Brom (Jeremy Irons), der ihn mit den Geheimnissen jener ausgestorbenen Zunft vertraut macht.

Drachenreiter verschmelzen gedanklich mit ihren Drachen und entwickeln als Kämpfer unwahrscheinlich viel Macht. Eragon könnte zum Beispiel einen fiesen Diktator besiegen.

Da trifft es sich gut, dass das Land zufälligerweise gerade von dem gemeinen Despoten Galbatorix (John Malkovich) regiert wird. Eragon soll also gegen ihn antreten und Alagaësia befreien...

Diese Mischung aus "Harry Potter", "Merlin", "Star Wars" und "Herr der Ringe" ist als Buch ein Schmankerl für Fantasy-Freunde. Dieses Genre erlebt ja seit den verfilmten Tolkien-Erfolgen und dem Potter-Hype derzeit ein Comeback in den Bücherregalen.

Natürlich haben sofort ein paar Produzenten durch eine Eragon-Verfilmung einen Kassenerfolg gewittert und 100 Millionen Dollar in den Streifen gepumpt. Schade, dass am Regisseur gespart wurde. Ausgerechnet sein Erstlingswerk durfte Stefen Fangmeier hier abliefern. Bislang war er vor allem als Koryphähe für Special Effects in Hollywood bekannt.

Er stattete u.a. "Lemony Snicket" (2004), "Signs" (2002) und "Die Bourne Identität" (2002) mit Computertricks aus. "Eragon" besteht allerdings außer aus interessanten Spezialeffekten auch aus einer Story und aus Charakterollen. Und genau die wurden vom Regisseur vernachlässigt.

Immerhin ist die Besetzung mit den alten Hasen John Malkovich und Jeremy Irons hervorragend gelungen. Ein guter Film, um einen regnerischen Abend in der Vorweihnachtszeit rumzukriegen. Aber allzu anspruchsvoll dürfen Sie dabei nicht sein.
10.61.5.115