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Hape Kerkeling

Hape Kerkeling
Geburtsort:
Recklinghausen
Auszeichnungen:
Adolf-Grimme-Preis 1991, 2007
Bambi 2007, 1991
Bayerischer Fernsehpreis 1991, 2004
Bronzene Rose von Montreux 1991
Deutscher Fernsehpreis 2003, 2006
Deutscher Comedypreis 2004, 2005, 2006
Eins Live Krone 2006
Goldene Europa 1991
Goldene Kamera 1991, 2005
Goldener Gong 1991
Peter-Frankenfeld-Preis 2002
Telestar 1991
Scharfrichterbeil 1983
Veröffentlicht:
01.02.2007
Bürgerlicher Name: Hans Peter Wilhelm Kerkeling
Erstmals sorgte er als 18-Jähriger für Furore, als er mit der Band "Gesundfutter" auftrat. Von der LP wurden allerdings nur 200 Stück gepresst. Im November 2006 kam das Album aber doch noch in den Handel...

Bevor er im Fernsehen Fuß fasste, versuchte sich Hape Kerkeling als Kabarettist. Das brachte ihm 1983 den "Scharfrichterbeil"-Preis ein. Mit 19 schaffte er es mit der Ulk-Show "Känguru" (1984) ins TV-Geschäft.

Als sadistisches Kleinkind "Hannilein" in "Kerkelings Kinderstunde" steigerte er im selben Jahr noch seinen Bekanntheitsgrad. Es folgten Gastauftritte in "Extratour" (1986) und seine eigene Show "Hapes Happening" (1988).

1989 folgte "Total Normal" - der große Durchbruch. Obwohl zunächst nur sieben Folgen ausgestrahlt wurden, hagelte es Kritikerlob und Auszeichnungen. Die kleine Show wuchs zur abendfüllenden Quiz-Parodie. Hier mischte er sich z.B. unter die Journalisten der Bundespressekonferenz und nervte Politiker mit dreist-naiven Fragen.

Zwei Jahre später imitierte er die niederländische Königin Beatrix, die gerade zum Staatsbesuch in Deutschland war. Die Zuschauer waren begeistert. Auf dem Höhepunkt seines Erfolgs beendete Kerkeling die Show.

Auch musikalisch war er jetzt erfolgreich. "Das ganze Leben ist ein Quiz" schaffte es bis auf Platz Sieben in den Single-Charts. Das kurz darauf veröffentlichte "Hurz" gar auf Platz Vier.

Am 10. Dezember 1991 wird Kerkeling vom Filmemacher Rosa von Praunheim in einer Ausgabe von "Explosiv – Der heiße Stuhl" als schwul geoutet. Kein Problem für das ZDF, das ihm 1992 anbot, die Nachfolge von "Wetten, dass …?"-Moderator Thomas Gottschalk zu übernehmen. Hape lehnte ab, und führte stattdessen bei seinem ersten Kinofilm Regie: "Kein Pardon" (1993). Logisch, dass er auch das Buch schrieb und die Hauptrolle spielte.

Da seiner damaligen RTL-Comedyshow "Cheese" (1994) recht bald die Luft ausging, kehrte er zur ARD zurück. Moderierte die Sendung "Warmumsherz" (1995) und drehte mehrere Fernsehfilme, darunter u.a. "Club Las Piranjas" (1995) und "Willi und die Windzors" (1996).

Es wurde ein wenig ruhiger um Hape Kerkeling. Erst mit der SAT.1-Show "Darüber lacht die Welt" (ab 1999) gelang ihm ein fulminantes Comeback. Unvergessen, wie er als litauischer Fußballtrainer die Fußballer des Grazer AK an den Rand des Wahnsinns brachte.

2001 nahm er sich eine Auszeit. Begab sich auf eine Pilgerreise auf den nordspanischen Jakobsweg. Fünf Jahre später schrieb er ein Buch darüber, das zum meistverkauften Buch des Jahres 2006 (über 1,1 Millionen verkaufte Exemplare) avancierte: "Ich bin dann mal weg".

Kaum wieder daheim stürzte er sich in die Arbeit. Ging mit seinem Programm auf Tour, moderierte verschiedene TV-Shows sowie die Spendengala der Deutschen Aidshilfe.

Es folgte der Kinofilm "Samba in Mettmann" (2004). Regie führte sein Lebensgefährte Angelo Colagrossi, mit dem Kerkeling zusammen in Düsseldorf wohnt. Zwei Jahre später moderierte Kerkeling gemeinsam mit Nazan Eckes die RTL-Tanzshow "Let’s Dance". Selber wagte er sich nicht aufs Parkett.

Im selben Jahr setzte er als Provinzreporter Horst Schlämmer wieder einmal Maßstäbe in Sachen frecher Unterhaltung. In der Prominentenausgabe von "Wer wird Millionär" zwang Schlämmer Moderator Jauch auf den Kandidatenstuhl. Ein Highlight der Show! Als Horst Schlämmer veröffentlichte er die Single "Schätzelein".

Seit Januar 2007 ist Kerkeling Pate der Aktion "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage" an der Droste-Hülshoff-Realschule in Dortmund.

Filme mit Hape Kerkeling

Kein Pardon, Zeichentrick/Animation, D 1992
Club Las Piranjas, Zeichentrick/Animation, D 1995
Willi und die Windzors, Zeichentrick/Animation, D 1996
Die Oma ist tot, Zeichentrick/Animation, D 1998
Tobias Totz und sein Löwe, Leichte Musik, D 1999
Alles wegen Paul, Quizshow, D/IND 2001
Samba in Mettmann, Zeichentrick/Animation, D 2004
Ein Mann, ein Fjord!, Zeichentrick/Animation, D 2008

Starportraits

Hape Kerkeling
Stars, 01. Februar 2007
Erstmals sorgte er als 18-Jähriger für Furore, als er mit der Band "Gesundfutter" auftrat. Von der LP wurden allerdings nur 200 Stück gepresst. Im November 2006 kam das Album aber doch noch in den Handel...Bevor er im Fernsehen Fuß fasste, versuchte sich Hape Kerkeling als Kabarettist. Das brachte … mehr >

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