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Julianne Moore

Julianne Moore
Geburtsort:
Fayetteville, North Carolina, USA
Auszeichnungen:
Berlinale: Silberner Bär (D) 2003
BFCA Award (USA) 2003
BSFC Award (USA) 1994
CFCA Award (USA) 2003
Golden Globe (USA) 1994
Golden Satellite Award (USA) 1998
LAFCA Award (USA) 2002
NBR Award (USA) 1999
NSFC Award (USA) 1998
OFCS Award (USA) 2003
Venedig Filmfestival: Volpi Cup (I) 2002, 1993
Veröffentlicht:
20.02.2003
Bürgerlicher Name: Julie Smith
"In der Grundschule war ich eine völlige Außenseiterin. Wissen Sie, es gibt immer das Kind, das zu klein ist, das Kind, das eine Brille trägt, das Kind, das völlig unsportlich ist. Ich war wohl alle drei auf einmal." Nun, diese Zeiten sind vorbei. Julianne Moore gehört inzwischen zur Riege der erfolgreichen Hollywood-Schauspielerinnen, nicht zuletzt wegen ihres überzeugenden (auch erotischen) Auftretens.

Als Tochter eines Militärrichters und einer schottischen Sozialarbeiterin verbrachte sie ihre Jugend an 23 (!) verschiedenen Orten, bis sie ihr Studium an der Boston University School of Theatre Arts aufnahm, das sie 1983 abschloss. Zunächst sammelte sie Erfahrung in Theater-Produktionen wie "Serious Money" und "Ice Cream With Hot Fudge" und wechselte dann zum Fernsehen.

Dort spielte sie in verschiedenen Soaps und Miniserien, wie "The Edge Of Night", "As The World Turns" u.a. Ihre scharfsinnige Darstellung der beiden Halbschwestern Frannie und Sabrina (eine Doppelrolle wohlbemerkt) in "As the World Turns" brachte ihr 1988 einen Emmy ein.

Es folgten Auftritte in TV-Filmen ("Money, Power, Murder", "The Last To Go"), die aber eher unbemerkt blieben. 1990 hatte sie dann ihr Debüt als Kinodarstellerin in dem Horrorstreifen "Geschichten aus der Schattenwelt", in dem sie das Opfer einer Mumie spielte. Es sollten jedoch anspruchsvollere Rollen folgen...

1992 bekam Moore eine Nebenrolle in dem Blockbuster "Die Hand an der Wiege", die ihr einiges an Aufmerksamkeit verschaffte. Im Jahr darauf folgten Filme wie der Actionthriller "Auf der Flucht" (an der Seite von Harrison Ford) und der eher Underground-lastige, aber dafür umso brillantere Episodenfilm "Short Cuts" - unter der Regie von Robert Altman. Damit hatte sie sich nun schon fast an die Spitze der erfolgreichen (Hollywood-)Produktionen gespielt.

Weitere Stationen ihrer Karriere waren 1995 die Komödie "Neun Monate" (mit Hugh Grant) und der Actionthriller "Assassins - Die Killer" (mit Sylvester Stallone), bis sie schließlich 1997 im Dino-Sequel des Allround-Regisseurs Steven Spielberg "Vergessene Welt - Jurassic Park" ihren kommerziellen Durchbruch schaffte.

In den darauf folgenden Jahren wählte sie weiterhin geschickt ihre Rollen aus. So spielte sie einerseits in eher kommerziell orientierten Filmen wie "Psycho" (1998), "Hannibal" (2001) und "Evolution" (2001), andererseits aber auch in künstlerisch anspuchsvolleren Werken wie "Boogie Nights" (1997), "Magnolia" (1999), "Dem Himmel so fern" (2002). Auch ihre alte Liebe zum Theater pflegte sie in Aufführungen wie "Der Vater" (mit Al Pacino) und "An American Daughter" (mit Meryl Streep).

Julianne Moore ist eine vielseitige Schauspielerin, die ihr Talent geschickt einzusetzen weiß. Und das zahlt sich sowohl in barer Münze als auch in zahlreichen Oscar-Nominierungen aus. Allein 2003 wurde sie gleich für zwei "Goldjungen" aufgestellt: als beste Hauptdarstellerin in "Dem Himmel so fern" (2002) und als beste Nebendarstellerin in "The Hours - Von Ewigkeit zu Ewigkeit" (2002). Leider konnte sie keine der beide Statuen mit nach Hause nehmen, aber vielleicht klappt es ja schon nächstes Jahr. Das Potential dazu hat Julianne Morre allemal.

Interviews

Julianne Moore
Interviews, 20. Februar 2003
"In der Grundschule war ich eine völlige Außenseiterin. Wissen Sie, es gibt immer das Kind, das zu klein ist, das Kind, das eine Brille trägt, das Kind, das völlig unsportlich ist. Ich war wohl alle drei auf einmal." Nun, diese Zeiten sind vorbei. Julianne Moore gehört inzwischen zur Riege der erfol… mehr >
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