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Heinz Harald Frentzen

Heinz Harald Frentzen
Geburtsort:
Mönchengladbach
Auszeichnungen:
WM-Platzierungen/Team in der F1:
13. Platz Sauber-Mercedes 1994
9. Platz Sauber-Ford 1995
12. Platz Sauber-Ford 1996
2. Platz Williams-Renault 1997
7. Platz Williams-Mecachrome 1998
3. Platz Jordan-Mugen-Honda 1999
9. Platz Jordan-Mugen-Honda 2000
12. Platz Prost-Acer 2001
Veröffentlicht:
09.07.2001
Bürgerlicher Name: Heinz Harald Frentzen
Ha, ha Frentzen. Spricht man die Initialen des Vornamens des Mönchengladbachers etwas lang aus, hört sich die Sache wie ein Schmähruf an. Doch trotz des weitaus erfolgreicheren Landsmannes Michael Schumacher und der weiteren teutonischen Konkurrenz namens Ralf und Nick ist die Fangemeinde von und Sympathiewelle für Frentzen riesengroß.

Der Sohn einer Spanierin, Angela, und eines Deutschen, Harald, sammelte angeblich schon im Mutterleib Rennstreckenerfahrung, seine Mama soll in der Schwangerschaft erste Fahrstunden auf einer Kartbahn absolviert haben. Kurios ging's weiter, denn Heinz-Haralds Vater betrat eines Tages ein Autohaus mit der Absicht, einen Wagen für des Sprösslings Stiefmutter zu kaufen, und kam mit einem Kart für den Sohnemann wieder heraus. Ähnlich wie beim Kontrahenten Michael Schumacher war der Papa mindestens ebenso motorsportverrückt wie der Sohn.

Bis 1985 fuhr der Mann mit den flauschigen Koteletten à la Kart, ab 1989 kämpfte er in der Formel3 gegen bekannte Namen wie Schumacher oder Ex-Graf Michael Bartels. Zum Ende hieß der Champion aber Karl Wendlinger, ätsch. Die folgenden Stationen: Sportwagen-Junior-Team, parallel dazu Formel 3000. Doch 1992 hatte HHF keinen Job mehr, die Karriere lief Gefahr, keine mehr zu werden.

Des einen Leid, des anderen Freud: Durch den Ausfall von Volker Weidler in der japanischen Formel 3000 bekam der Junge aus Gladbach eine neue Chance, die ihm 1994 zudem in den Motorsporthimmel verhalf: in die Formel1. Obwohl dort die meisten Kurse recht eben verlaufen, glichen Frentzens Endresultate der letzten Jahre einer Berg- und Talfahrt: Häufig wechselndes Material hatte offenbar auch für Heinz-Harald wechselnde Motivationslevel zur Folge. Seinen größten Erfolg hatte er 1997 mit dem Gewinn der Vizeweltmeisterschaft, allerdings begünstigt durch Schumachers nachträgliche Disqualifikation. Ein weiterer Glücksmoment - beinahe hätten wir es vergessen: die Geburt seines Töchterchens Lea im Jahr 2000.

2001 dann der Schock für alle Fans: Frentzen zerstritt sich mit Rennstallchef Eddie Jordan, die Kündigung folgte mitten in der Saison. Über die näheren Gründe wollte sich keiner so richtig äußern und viele rechneten schon mit dem Formel1-Ende des Rennfahrers. Auch zwei kurze Zwischenspiele bei Prost und OrangeArrows, die beide wegen Finanzproblemen dicht machen mussten, erhöhten nicht gerade den Optimismus.

Doch nach einer unglücklichen Saison 2002 scheint sich das Blatt nun wieder gewendet zu haben. HHF is back! In seinem zehnten F1-Jahr fährt er dort, wo seine Karriere in der Königsklasse einst begann: im Team Sauber Petronas.

Starportraits

Heinz Harald Frentzen
Stars, 09. Juli 2001
Ha, ha Frentzen. Spricht man die Initialen des Vornamens des Mönchengladbachers etwas lang aus, hört sich die Sache wie ein Schmähruf an. Doch trotz des weitaus erfolgreicheren Landsmannes Michael Schumacher und der weiteren teutonischen Konkurrenz namens Ralf und Nick ist die Fangemeinde von und Sy… mehr >
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