0%
 

Punch Drunk Love

Punch Drunk Love
Starttermin:
Ab 17. April in den Kinos
Teaser:
Hat Adam Sandler jemals in seinen Filmen einen komplett durchschnittlichen Menschen gespielt? Nee, und das ist auch gut so. In "Punch Drunk Love" spielt er natürlich auch wieder einen Neurotiker erster Klasse, diesmal allerdings auf eine hintergründige, melancholische Weise.

Veröffentlicht:
15.04.2003
Der einsame Barry hat sieben Geschwister, von denen sieben weibliche Nervensägen sind. Außerdem ist er frischgebackener und supergestresster Kleinunternehmer (als Sanitärfachhändler), ruft auch mal voller Verzweiflung Sexhotlines an und hofft ernsthaft, mit dem Sammeln von Bonuspunkten auf Puddingschachteln zu Gratismeilen einer Fluggesellschaft zu gelangen. Ist es da noch ein Wunder, dass der nette Barry gelegentlich zu unkontrollierten Jähzornausbrüchen neigt?

Und weil den Menschen nie Gutes widerfährt, ohne dass auch mal was Blödes passiert, lernt Barry zwar die bezaubernde Lena (Emily Watson) kennen, wird aber zugleich von dem Betreiber einer Sexhotline erpresst. Blöde Sache. Da hilft eigentlich nur ein Puddingflug nach Hawaii...

Wer einen typischen Adam-Sandler-Film voll mit platten Jokes erwartet, kann gleich zu Hause bleiben. Denn der Regisseur und Autor heißt diesmal nicht Adam S. aus B. Stattdessen hat sich hier der unkonventionelle Macher von "Boogie Nights" (1997) und "Magnolia" (1999), Paul Thomas Anderson, mit einer absurd-romantischen Komödie verewigt.

Übrigens hat der Streifen in Cannes, Toronto und Gijón (Spanien) bereits Filmpreise für Regie und Schauspieler abgeräumt und wurde auch noch für weitere sieben internationale Preise nominiert... Trotzdem muss hier eine Warnung ausgesprochen werden: Vorsicht - "Punch Drunk Love" ist nichts für Leute, die im Kino nur den Mainstream suchen!
10.61.5.114