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„Als Komiker darf man keine Angst davor haben, sich lächerlich zu machen“

„Als Komiker darf man keine Angst davor haben, sich lächerlich zu machen“
© Foto: F. Kreutzer
Veröffentlicht:
04.05.2007
Gespräch mit Markus Majowski
Ihr Liebligstanz?
Markus Majowski: Im Moment der Langsame Walzer, obwohl es der schwierigste Standardtanz ist. Sonst der Tango Argentino, den ich hier aber nicht zeigen werde. Von den Lateinamerikanischen Tänzen wird mir wohl die Rumba am meisten Spaß machen.

Was sagen Sie denen, die bemängeln, dass jetzt wieder einmal irgendwelche Prominente sich durch diese Show ins Rampenlicht spielen wollen?
M. M.: Die Promis, die hier antreten, wollen echte Lesitungen zeigen. Natürlich bediene ich damit auch meine Eitelkeit. Künstler sind Egomanen, sonst könnten die den Beruf gar nicht machen. Letztendlich geht es darum, die Leute zu unterhalten. Dafür werde ich bezahlt. Und nicht zu schlecht.

Welche Rolle spielt Hape Kerkeling für Sie in dieser Show?
M. M.: Er hat ziemlich viele Jobs, die er mit Bravour meistert und eine gesunde Art von Lampenfieber. Aber er verliert dabei nicht sich selbst. Er hat immer diese "Hape-Mitte". Er bleibt immer er selber. Und deswegen mag ich ihn so.

Sie sind Schauspieler und Komiker, Sie machen etwas, was sie eigentlich gar nicht können. Wie schmal ist der Grad des sich "Lächerlich-Machens"?
M. M.: Als Komiker darf man keine Angst davor haben, sich lächerlich zu machen. Der schmale Grad ist, dass man es ernst nehmen muss, aber nicht wichtig.

Jeder Zuschauer, der sich einen Prominenten zu seinem Liebling erkoren hat, will immer auch ein bisschen etwas über ihn privat wissen. Da er das kaum bekommt, weil wir uns ja auch abschotten, ist natürlich so eine Show, in der wir etwas tun, was wir gar nicht können, ein gefundenes Fressen auch für Menschen, die mich lieben.

Weil?
M. M.: Weil sie den Weg sehen, den wir gehen müssen, um unsere Kunst zu vervollkommnen. Wenn ich das nämlich dann gelernt hab, dann ist es fürs Leben. Die Zuschauer wollen auch an dem Weg teilhaben.

In der ersten Staffel wurde über Heide Simonis geredet, worüber werden die Leute in der zweiten Staffel reden?
M. M.: Ich hoffe, über den ein oder anderen herzlich innigen Kuss. Ich glaube, sie werden sich auch über Tränen freuen. Tränen der Enttäuschung der Freude. Ich vermute mal, es wird irgendein Highlight sein, mit dem niemand gerechnet hat.

Vielleicht liefern sie das ja.
M. M.: Mal sehen.

Let’s Dance: ab Montag, 14. Mai, 21.15 Uhr, RTL
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