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„Die Chance konnte ich mir nicht entgehen lassen.“

„Die Chance konnte ich mir nicht entgehen lassen.“
© Touchstone Television
Veröffentlicht:
24.07.2006
Geena Davis erobert das Weiße Haus
Von welchen weiblichen – oder männlichen – Persönlichkeiten haben Sie sich für Ihre Rolle inspirieren lassen?
Geena Davis: Da es eine Präsidentin bisher noch nie gegeben hat, war ich völlig frei in der Gestaltung dieser Figur, konnte meiner Fantasie freien Lauf lassen und habe mich nicht an existierenden politischen Führern orientiert.

Die Beziehung zwischen Mackenzie und ihrem Mann Rod scheint durch ihre neue Rolle auf Probleme zuzusteuern?
G.D.: Zumindest gibt es viele Gründe dafür. Rod ist der erste "First Gentleman” der US-Geschichte, eine solche Rolle gab es ja vorher noch nie, dementsprechend groß sind seine Probleme damit.

Auch mit ihrer Tochter Rebecca hat Mackenzie Probleme ... 
G.D.: Genau! Wie jede viel beschäftigte Mutter hat natürlich auch Mackenzie manchmal das Gefühl, dass ihr zu Hause alles entgleitet. Der Gedanke, nur noch anderthalb Jahre Zeit zu haben, um Rebecca auf ihrem Weg ins Erwachsenenleben zu unterstützen, und gleichzeitig ein Land zu regieren, ist in diesem Moment beängstigend.

Es fällt auf, dass es in vielen Ihrer Rollen um den Spagat zwischen einer starken Führungspersönlichkeit und der eher traditionellen Ehefrauen- und Mutterrolle geht.
G.D.: Das ist sicher nicht falsch, aber für mich geht es vor allem darum, starke, komplexe und interessante weibliche Charaktere zu spielen. Solche Rollen sind so selten, dass ich mich bei jeder Gelegenheit darauf stürze. Die Chance, die erste Präsidentin zu spielen, konnte ich mir nicht entgehen lassen.

In "Thelma & Louise” haben Sie vor 15 Jahren das Lebensgefühl einer Frauengeneration auf den Punkt gebracht. Glauben Sie, dass die Figur der Präsidentin heute eine ähnliche Wirkung haben kann?
G.D.: Warum nicht? So lange ich denken kann, haben wir darüber diskutiert, ob unsere Generation noch die erste Frau im Präsidentenamt erleben wird. Dieser Tag schien und scheint immer noch so weit entfernt zu sein. Durch unsere Serie können sich die Zuschauer zum ersten Mal ein Bild davon machen, wie es sein könnte, eine Präsidentin zu haben. Und das erhöht die Chancen, dass es eines Tages tatsächlich passiert.

Welcome, Mrs. President: ab 15. August, 22.15 Uhr, SAT.1

Interviews

„Die Chance konnte ich mir nicht entgehen lassen.“
Interviews, 24. Juli 2006
Von welchen weiblichen – oder männlichen – Persönlichkeiten haben Sie sich für Ihre Rolle inspirieren lassen?Geena Davis: Da es eine Präsidentin bisher noch nie gegeben hat, war ich völlig frei in der Gestaltung dieser Figur, konnte meiner Fantasie freien Lauf lassen und habe mich nicht an existier… mehr >
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