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Jarhead

Jarhead
Teaser:
Tony Swofford (Jake Gyllenhaal) wird bei den Marines als Scharfschütze ausgebildet. Beschäftigung mit geistigen oder kulturellen Dingen wird ihm dort verboten, weshalb er  die Lektüre von Camus' "Der Fremde" abbrechen muss. Sein neuer Vorgesetzter Sykes (Jamie Foxx) persönlich entsorgt das Buch im Müll.
Veröffentlicht:
31.05.2006
In der irakischen Wüste schließlich bereitet sich die Einheit auf den Kriegseinsatz vor. Der monotone Tagesablauf und der ständige Drill in der Wüstenhitze wird zur Tortur, die die Männer fast in den Wahnsinn treibt.

Es folgt der ersehnte Einsatz während eines Artillerieangriffs und beim Beschuss aus den eigenen Reihen. Tony Swofford und sein Teampartner Troy (Peter Sarsgaard) sehen getötete Flüchtlinge und brennende Ölfelder. Die psychischen und physischen Strapazen bringen nicht nur Troy fast zum Durchdrehen...

Der Film zeigt durchaus die Unsinnigkeit von Krieg und seine psychisch zerstörerische Wirkung auf scheinbar nicht involvierte Soldaten der modernen, "sauberen" militärischen Interventionen der USA.

Regisseur Sam Mendes hat für seinen Film 2005 Jungstars wie Jake Gyllenhaal ("Donny Darko", 2001, und "Brokeback Mountain", 2005) und  Peter Sarsgaard ("Garden State", 2004) vor die Kamera geholt, dazu den doppelten Oscar-Preisträger Jamie Foxx ("Ray", 2004).

Der Film basiert auf dem autobiographischen Roman von Anthony Swofford. Um möglichst nah an der Vorlage und um möglichst unabhängig zu bleiben, verzichtete Mendes beim Dreh auf die sonst gängige Unterstützung durch die US-Army, die Material und Komparsen zur Verfügung gestellt hätte. Eine Entscheidung, die das Budget von "Jarhead" ordentlich in die Höhe trieb, aber der Qualität des Films auf jeden Fall zuträglich scheint.
10.61.5.113