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Das fliegende Klassenzimmer

Das fliegende Klassenzimmer
Teaser:
In Leipzig bei den Thomanern soll der draufgängerische Jonathan (Hauke Diekamp) im Internat einen Neuanfang wagen. Schnell freundet sich sich der einsame Adoptivsohn eines Kapitäns mit seinen Stubengenossen, dem mutigen Matz (Frederick Lau), dem kleinen Uli (Hans Broich-Wuttke), dem sensiblen Martin (Philipp Peters-Arnolds) und dem Direktorensohn Kreuzkamp (François Göske) an.

Veröffentlicht:
07.10.2003
Obwohl der Schöne Theo als Stubenältester ein strenges Auge auf seine Rasselbande hat, gelingt es ihm nicht immer, sie in Schach zu halten - und so lernt das Quintett bei einem nächtlichen Streifzug den mysteriösen "Nichtraucher" (Sebastian Koch) kennen, welcher den Jungs öfter mal aus der Patsche hilft.

Doch das Internatsleben hat auch seine Schattenseiten. Zwischen den externen und den internen Schülern brodelt es gewaltig. Aus harmlosen Streitereien wird ein erbitterter Bandenkrieg, als vor einem wichtigen Chorauftritt Kreuzkamp mitsamt seinen Konzertnoten entführt wird.

Mit Raffinesse und Mut schaffen es die Freunde, ihn zu retten. Trotz des verpatzten Auftritts reagiert der Kantor "Justus" (Ulrich Noethen) verständnisvoll auf die tiefe Kameradschaft der Jungen - sieht er sich doch an die eigene Internatszeit erinnert. Zur Strafe sollen die Freunde das verhasste Krippenspiel aufführen.

Durch Zufall entdecken die Jungs das Manuskript "Das fliegende Klassenzimmer". Das Musikstück scheint die Erfüllung ihrer Träume zu sein. Nach der unerwartet heftigen Ablehnung des Stücks von Justus endet eine Probe tragisch...

Dieser Jugendfilm ist ein unerwartet gelungenes Remake - und übertrumpft sogar das Original von 1973. Die Charaktere bestechen durch Glaubwürdigkeit; die Jungdarsteller spielen durchaus in der Liga ihrer erwachsenen und berühmten Kollegen.

Besonders wertvoll wird der Film durch den Originalton aus Kästners Buch, das beschreibt, wie schwer es ist, erwachsen zu werden und welch hoher Preis manchmal dafür zu zahlen ist. Angepasst an gegenwärtige Verhältnisse wird die Handlung zu einer Ost-West-Geschichte mit überraschendem Ausgang.

Fazit: Der Zuschauer wird durch unerwartet gute Darsteller und den modernisierten Inhalt von Kästners jederzeit gültiger Story über Kameradschaft und Erwachsenwerden in den Bann gezogen.

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