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Anatomie 2

Anatomie 2
Teaser:
Joe kommt als AiPler mit idealistischer Einstellung an ein Berliner Krankenhaus, erfährt aber schon in den ersten Wochen die desillusionierende Realität des Krankenhausalltags. Schnell wird er, aufgeschlossen für alles Neue und von vornherein gegen jeden blinden Regelgehorsam, in den erlesenen Kreis des renommierten Professors Müller-LaRousse aufgenommen.

Veröffentlicht:
14.08.2003
Bald findet Joe heraus, dass Müller-LaRousse und seine Anhänger in Selbstexperimenten synthetische Muskeln testen. Joe ist anfangs noch mit Begeisterung bei der Sache, da seinem an Muskelschwund leidenden Bruder auf diese Weise vielleicht geholfen werden könnte. Doch ihm kommen bald Zweifel, als sich die Todesfälle unter den "Jüngern" von Müller-LaRousse häufen, und der ohne Rücksicht auf Verluste immer fanatischer bei seinen Experimenten wird. Joe wird klar, dass die Loge jedes ihrer Mitglieder über kurz oder lang vernichten wird...

Regisseur Stefan Ruzowitzky konnte auch für die Fortsetzung von "Anatomie" wieder viele bekannte Schauspieler wie z.B. Herbert Knaup und Heike Makatsch gewinnen. Franka Potente spielt diesmal nur eine Nebenrolle - als Ermittlerin einer Sonderkommission, die versucht, die seltsamen Todesfälle an der Klinik aufzuklären. An ihrer Stelle glänzt jetzt Barnaby Metschurat in der Hauptrolle - als Joe Hauser.

Auch in "Anatomie 2" wird wieder die Frage aufgeworfen, welche Opfer für die Wissenschaft noch gerechtfertigt sind, und ab wann eine Grenze gezogen werden muss. Das Ziel der Loge ist es, einen künstlichen Menschen zu schaffen, der Preis dafür ist allerdings die Manipulierbarkeit dieses Menschen.

Die Mitglieder der Loge haben bei ihren Forschungen unterschiedliche Ziele. So steht für Joe der Nutzen für seinen Bruder im Mittelpunkt, während andere Mitglieder Müller-LaRousse in ihrer Vergötterung blind folgen, und er selbst einzig und allein nach dem Nobelpreis und dem daraus entstehenden Ansehen strebt.

"Anatomie 2" ist bei weitem nicht so blutig wie der erste Teil, was dem Film zwar keinen Abbruch tut, aber eventuell die Slasher-Fans etwas enttäuschen könnte. Die Story ist, besonders wenn man "Anatomie 1" gesehen hat, zwar voraussehbar, der Film bleibt aber trotzdem bis zum Ende spannend. Die altbekannte beschwingte Kaufhausmusik aus Teil eins fehlt natürlich auch nicht und wird zwischendrin immer wieder eingespielt.

Zahlreiche Specials ermöglichen einen interessanten Blick hinter die Kulissen von "Anatomie 2". So kann man im witzig präsentierten Menü u.a. zwischen dem Making Of, das auch viele wissenswerte Details aus der Maske enthält, Probeszenen und ausgelassenen Szenen wählen. Außerdem hat man die Möglichkeit, sich den Film noch einmal mit den Kommentaren des Regisseurs und des Hauptdarstellers anzusehen.

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