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Stealing Rembrandt

Stealing Rembrandt
Starttermin:
Ab 12. August 2004 im Kino
Teaser:
Ein Studium lohnt sich eben doch! Jedenfalls, wenn man ein ordentlicher Kunstdieb sein will. Folgende Geschichte legt diesen Schluss nahe: Vier dänische Hobby-Gauner in notorischen Geldnöten geraten zufällig an den Auftrag, für einen Kunstsammler ein ganz bestimmtes, eher mittelmäßiges Bild aus der Nivågaard Gemäldegalerie zu stehlen.
Veröffentlicht:
10.08.2004
Zwei der Jungs brechen ein, klauen das Gemälde und müssen hinterher leider feststellen: Sie haben versehentlich eines der teuersten Bilder der Welt vom Nagel gerissen - einen Rembrandt. Noch dazu den einzigen Rembrandt in dänischem Staatsbesitz, "Porträt einer Dame".

Nicht nur, dass es nun verdammt schwierig wird, einen Käufer zu finden - ganz Dänemark ist den tollpatschigen Dieben auf den Fersen.

Bis hierhin beruht die Story übrigens auf einer wahren Begebenheit, die vor fünf Jahren den dänischen Kunstbetrieb ordentlich durcheinander wirbelte. Die wahren Täter sitzen noch heute ihre Strafe ab und ärgern sich vermutlich über ihre Blödheit.

Für die beiden Diebe im Film, Mick (Lars Brygmann) und Kenneth (Nikolaj Coster-Waldau), geht jetzt der Trabbel erst richtig los. Die Hirne (?) des Quartetts, Micks Sohn Tom (Jakob Cedergren) und dessen Cousin Jimmy (Nicolas Bro), geraten ebenfalls in Panik, als sie mitbekommen, dass sie sich nun im illegalen Besitz eines 14-Millionen-Euro-Bildes befinden.

Glücklicherweise treibt Opa Frank (Ole Ernst) dann doch noch einen möglichen japanischen Käufer auf. Doch obwohl Inspektor Bæk und seine Polizisten auf der völlig falschen Spur schnüffeln - sie vermuten, es handle sich um einen von Profis minuziös geplanten Coup - wird der Japaner mit Hilfe von angeheuerten Agenten vom Ankauf des Gemäldes abgebracht.

Dumm gelaufen. Doch gerade, als das Gauner-Quartett den wertvollen, doch für sie anscheinend komplett nutzlosen Rembrandt voller Verzweiflung ins Feuer werfen wollen, kommen weitere mysteriöse Käufer ins Spiel. Von da an überschlagen sich die Ereignisse - denn einige der vier Gauner planen so ihr eigenes Ding...

Hinter dieser skurrilen Gaunerkomödie aus dem hohen Norden steckt der gleiche Schreiberling, der schon bei der kuriosen Selbstmörder-Story "Wilbur wants to kill himself" (2002) und dem schrägen Dogma-Film "Mifune" (1999) verantwortlich zeichnete, Anders Thomas Jensen. "Stealing Rembrandt" - mit Sicherheit eine gute und vor allem weniger kommerzielle Alternative zum Digital-Spektakel "Catwoman", das ebenfalls anläuft.
10.61.5.114